Schönen Gruß, Auf Wiederseh’n

Wir starteten unseren letzten Tag in Slowenien gegen 8.00 Uhr morgens, indem wir begannen unsere Luftmatratzen und Schlafsäcke zusammen zu rollen und die Zelte abzubauen. Nach dem Abbau, der durch ein gemeinsames Frühstück unterbrochen wurde, beschlossen einige Mitarbeiter ein letzres Mal ins kühle Nass des Mittelmeeres zu springen, um dann zu duschen und sich abmarschbereit zu machen. Nachdem wir den Zeltplatz verlassen hatten, stiegen wir in den Bus, der uns gegen 13.30 Uhr in die slowenische Hauptstadt bringen sollte. Nach der Ankunft auf dem in der Zwischenzeit vertrauen Busbahnhof schlossen wir unsere Rucksäcke im Hauptbahnhof ein und verbrachten den Nachmittag bis zum frühen Abend in zwei Kleingruppen in der Stadt. Eine der Gruppen entschied sich bei einem Italiener in der Innenstadt Mittagessen zu gehen, während die andere Gruppe ein asiatisches Restaurant aufsuchte. Die restliche Zeit wurde mit Bummeln oder Entspannen im Stadtpark verbracht. Beim Shoppen wurde auch das ein oder andere Souvenir oder Kleidungsstück erworben. Um viertel vor sieben trafen sich die Gruppen wieder, um in einem Grill-Restaurant essen zu gehen. Die üppigen Portionen gegriller Wurst, Fleischküchle und Cevapcici stopfen auch die hungristen Mäuler, so dass wir zufrieden zu unseren Rucksäcken zurückkehren konnten und nach einer kleinen und überwiegend positiven Reflexion pünktlich um 22.15 Uhr in den Bus nach Deutschland einsteigen konnten. In der Zwischenzeit ist es 1 Uhr (09.08.) und wir befinden uns planmäßig auf der Tauernautobahn (A 10) kurz vor Salzburg. Die Ankunft in Stuttgart ist um 6.15 Uhr geplant.

Slowenien ist immer eine Reise wert.

Na svídenje, Slovénija! (Auf Wiedersehen, Slowenien!)

Nachtrag:
Nach einer kleinen Verzögerung unserer Busfahrt durch die bayrische Grenzpolizei, die bei einem Passagier die Einfuhr von Drogen (aus medizinisch-gesundheitlichen Gründen) feststellte, kamen wir um 7.05 Uhr am 09.08. am Kirchheimer Bahnhof an. Damit endet nicht nur die Reise nach Slowenien, sondern auch die  „gemeinsame Reise“ im Rahmen dieses Blogs. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die lieben Kommentare unter den letzten Beiträgen bedanken. Das Pflegen des Blogs war zeitintensiv und wegen der technischen Umstände teilweise nervenaufreibend. Dennoch hat uns das Schreiben und Berichten sowie das Teilen der Bilder sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, einen Teil der schönen Erinnerungen und Erlebnisse durch den Blog bewahrt zu haben. 🙂

Wenn es heiß ist, ist‘s gut, wenn du ein Eis isst

Trotz der regnerischen Nacht wachten wir heute morgen ausgeschlafen auf und nach einer kurzen Sichtung der Lage mit dem Ergebnis, dass sich durch den Sturm kaum etwas geändert hatte (nur einige Rucksäcke wurden nass), frühstückten wir. Nach dem Frühstück verbrachten wir die Zeit im Schatten der Bäume bei den Zelten und räumten allgemein etwas auf oder man spülte bzw. wartete am Klohaus während die Handys und Powerbanks an der Steckdose hingen, um aufgeladen zu werden. Wegen unserer Sonnenbrände (und der eigenen Faulheit) blieben wir heute dem Strand fern. Gegen 16.00 Uhr fuhren wir in die Stadt Piran, wo wir uns den Hafen, das Stadtzentrum und eine Kirche ansahen, die etwas oberhalb der Stadt liegt. Mit ihren engen, gepflasterten und sehr verwinkelten Gässchen sowie den bunten Häusern erinnert Prian sehr stark an italienische Städtchen. Von der Kirche aus hatte man einen weitläufigen Blick über die gesamte Küstenregion und konnte auch einen Teil Italiens am Horizont sehen. Beim Zurücklaufen zum Busbahnhof nutze man dann doch noch die letzte Möglichkeit sich am Meer ein wenig zu sonnen. Als wir wieder in Lucija ankamen, kauften wir unser Abendessen (Käsenudeln) ein, das wir anschließend am Platz zubereiteten. Danach beschlossen wir erneut durch Lucija an der Küste nach Portorož zu einer Eisdiele zu laufen, die wir bereits gestern besucht hatten. Als wir dort ankamen, merkte man dem ohnehin netten und deutschsprachigen Verkäufer seine Freude an. Bei jedem, der ein Eis bestellte, machte er Späße und warf teilweise die großen Kugeln hinter der Theke in die Waffeln. Nachdem wir unsere Eistüten genüsslich verspeist hatten, meine Sina, dass sie hier jeden Tag herkommen würde, wenn wir morgen nicht schon abreisen würden.

Slowenien ist wie die Schweiz, nur billiger und besser.

 

Duckface

Nach einer heißen Nacht frühstückten wir und machten unsere Zelte mehr oder weniger regenfest, da für den Abend ein Gewitter vorhergesagt wurde. Die Vorbereitungen reichten vom einfachen Überwurf bis hin zum ordentlichen Abspannen des wasserfesten Außen- bzw. Vorzeltes. Danach verbrachten wir den Tag erneut am Strand beim Baden, Sonnen und Entspannen. Ein Teil der Gruppe erkundete während des Nachmittags noch die nähere Umgebung des Campingplatzes. Beim Baden kam es zu einem seltsamen Zusammentreffen zwischen Jule und einem entenähnlichen Wasservogel, der plötzlich in einem Kreis von vier Leuten auftauchte und Jule ins Gesicht pickte. Nach fünf bis sechs Bade- und Sonnengängen, waren wir alle schön gebräunt und erlitten leichten Sonnenbrand, sodass man sich fleißig After-Sun eincremte. Um 17.00 Uhr gab es dann ein sehr frühes Abendessen. Der Nudelsalat, der in seiner großen Menge für jeden etwa 4 Teller füllte, ähnelte eher einem Wurstsalat. Gegen halb sechs gingen dann alle nacheinander duschen und wir machten uns auf den Weg nach Lucija. Dort schlenderten wir genüsslich am Yachthafen und diversen Restaurants, Bars und Hotels entlang. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher auf einen kleinen, aber leider unbelebten Jahrmarkt, bevor wir beim bereits einsetzenden Wetterleuchten unsere Zelte entgültig sicherten und unsere Rucksäcke in ihnen verstauten. Bei starken Böhen, Gewitter und Regen verharrten wir in unseren Zelten. Um das Gefühl des drohenden Weltuntergangs zu unterdrücken, packte Jule ihre Ukulele aus und fing an Lieder zu spielen. Die Anderen versuchten in ihren Zelten mitzusingen, was angesichts des lauten Sturmes gar nicht so einfach war. Nach und nach kauerten wir uns in unseren Zelten zusammen und schliefen ein.

Slowenien ist das Land der aggressiven Enten.

Wetter: Sonnig warm mit bis zu 35 °C, abends Gewitter mit starken Windböhen und Schauern.

Sommer, Sonne, Kaktus

Heute morgen um 6.00 Uhr klingelten unsere Wecker und wir fingen an, unsere Zelte einzureißen, um ab ans Meer fahren zu können. Der Bus fuhr uns nach Ljubljana zum Busbahnhof, wo wir während unserer einstündigen Mittagspause den bereits bekannten Bäcker oder den Mc Donalds aufsuchten. Nach einigen Anläufen gelang es uns, den Code für die Toilette des Mc Donalds im Bahnhof zu knacken (1177). Um 12 Uhr fuhren wir dann mit einem anderen Bus in die Hafenstadt Lucija. Im Vergleich zum rauhen und sehr bergigen Innland wurde die Landschaft an der Küste deutlich flacher und trockener (an einigen Stellen wuchsen Kakteen). Die Temperaturen stiegen auf bis zu 39 °C, sodass wir bei der Ankunft am Zeltplatz beschlossen, nur unsere Innenzelte aufzubauen. Nach dem Aufbau ging es dann direkt an den Strand und wir kamen in den Genuss des angenehmen und salzigen Mittelmeeres. Dort verbrachten wir den Tag, bis eine Gruppe einkaufen ging, um Lebensmittel für die Burger zu kaufen, die wir heute Abend zubereitet haben. Nach einer ausgiebigen Spülrunde, bei der alle von Schnaken verzwiebelt wurden, und einer anschließenden Singerunde geht es heute Abend noch Duschen. Morgen wollen wir uns Lucija ansehen.

Slowenien ist, was du isst (etwas fettig, aber gut 🙂 ).


Dialog des Tages (von unserem Sprachbeauftragten Lazaros beim Bestellen des Mittagessens):

Lazaros: One McChicken please.

Mc Donalds-Mitarbeiterin: Eat here or take away?

Lazaros: Germany…

Jannik(lauter werdend): Take away! Take away! Take away!

 

Sie bauten eine Kirche auf der Insel – Und Gott sah, dass es Bled war

Heute morgen haben wir mal richtig ausgeschlafen, um dann aus den Restbeständen des Hajks arme Ritter mit Nutella zu machen. Da wir nur Olivenöl dabei hatten, fragten wir unsere Nachbarn nach Sonnenblumenöl. Nach dem etwa einstündigen Frühstück ging es gegen 11.00 Uhr mit dem Bus zum Bleder See. Dort schlenderten wir durch die Gassen an diversen Kleidungs- und Souvenirläden vorbei. Abgesehen vom Mittagessen im Restaurant gönnten wir uns aber außer einigen Postkarten nichts. Da es uns bei 33 °C sehr warm war, suchten wir uns ein schattiges Plätzchen am See und so mancher nahm ein ausgiebiges Bad. Später machten wir uns auf den Weg zum Supermarkt, um uns für heute Abend und morgen früh einzudecken. Da wir nach unserem Einkauf einige Zeit auf den Bus zurück zum Campingplatz warten mussten, kamen wir in den Genuss einiger chinesischer Reisegruppen, die wild mit ihren Selfie-Sticks posierten. Hauptmotiv der Bilder war das Wahrzeichen von Bled: Eine Kirche, die mitten auf einer Insel im Bleder See errichtet wurde. Am Campingplatz angekommen, ging es im See eine Runde baden, Duschen und den letzten Abend in Ukanc genießen. Heute Abend gibt es Gnocchi mit Sahnesoße und danach wollen wir den Tag noch beim gemeinsamen Singen ausklingen lassen. Morgen früh bauen wir unsere Zelte ab und fahren nach Prian an die Mittelmeerküste.

Slowenien ist die Resterampe für ausrangierte deutsche Busse.

Läuft bei uns, bergab, aber‘s läuft!

Um unsere Zimmergenossinen nicht zu wecken, schlichen wir uns um 6.00 Uhr leise aus dem Zimmer und stiegen verballert in unsere Bergstiefel. Nach den ersten Höhenmetern gab es für jeden en Breggel Brot als Wegzehrung hinter die Kiemen. Nach weiteren Kilometern hatten wir den höchsten Punkt unseres Hajks erreicht (1919 m.ü.N.N). Nach einiger Zeit packte uns der Hunger und wir frühstückten gemütlich Gsälzbrot. Unterwegs genossen wir die karge Landschaft, die kleinen selbstversorger Dörfer und Felix meinte immer wieder wie schön es sei, ein Baum zu sein. Und dann gings plötzlich steil bergab, aber es lief. Heute waren wir deutlich schneller unterwegs und wir legten nicht ganz so viele Pausen ein, als am Vortag. Gegen Mittag erreichten wir unseren Heimatsee und machten erneut Rast. Zur Abwechslung gab es mal wieder Brot mit Salami. Danach liefen wir die letzten sechs Kilometer um den See und erreichten etwas erschöpft und maximal verschwitzt den Campingplatz. Endlich hatte Lazi wieder WLAN und konnte seine Snaps laden. Manche sprangen direkt mit ihren Shirts in den See, um sich zu erfrischen. Dort schliefen wir nachmittags am Strand und Sina erhielt eine exklusieve Cold-Stone-Massage. Dann setzten wir uns zusammen, um die Blogbeiträge zu schreiben. Heute Abend gibt es Reis mit Scheiß (Reis mit Gemüse) und eine langersehnte Dusche. Vielleicht setzen wir uns dann noch am See zusammen und singen.

Slowenien ist ein Land, indem die Wanderwege mit der Natur verschmelzen.

Eat, Sleep, Hajk, Repeat

Nach mehrern Überlegungen aufzustehen, rapelten wir uns um 5.00 Uhr dann doch auf und mussten feststellen, dass es ziemlich kalt war. War nahmen unser Zeug und troteten los. Nach ca. 4 km frühstückten wir an einem nahegelegenem Wasserfall. Da wir vor der Hitze noch einige Höhenmeter zurücklegen wollten, gingen wir zügig weiter. Der Aufstieg war anstrengend und schweißtreibend und wir legten mehrere Pausen ein, die Marvin direkt zum Schlummern nutzte. Vor der letzten Etappe legten wir an einem etwas abgelegen Schattenplatz eine große Pause ein. Nach dem Mittagessen schliefen wir dort auf dem Waldboden. Andere Wanderer lachten uns aus und einer meinte sogar, dass wir etwas giftiges gegessen hätten. Nach zwei Stunden konnten wir uns dann wieder aufrappeln und bezwangen die letzten Höhenmeter. Natürlich nicht ohne Pausen. Als der See und die Hütte endlich in Sicht waren, bekamen wir einen richtigen Motivationsschub und düsten zur Hütte. Leider ist das Baden im See verboten und die Duschpreise waren uns zu teuer, also kam in uns der Schwabe raus und wir entschieden uns zu stinken.

Trotzdem gönnten wir uns ein Abendessen bei der schönen Landschaft. Um 20.30 Uhr packte uns die Müdigkeit und fielen in den Schlaf.

Slowenien ist steinig und schwer für Gipfelstürmer, aber landschaftlich sehr beeindruckend.

Die Ruhe vor dem Sturm

Als wir nach unserem Biwak leicht benebelt aufwachten (Auflösung folgt mit Bildern), packten wir schnell zusammen, um die Ersten an der Rezeption zu sein. Gemäß der deutschen Pünktlichkeit kamen wir genau um 8 Uhr am Zeltplatz an und mussten verwundert feststellen, dass wir die Letzten in der Schlange am Empfang waren. Unerwarteter Weise bekamen wir dann doch einen Zeltplatz und nach einem gemeinsamen Frühstück und der Verteidigung unseres Platzes gegen einen Österreicher, bauten unsere Zelte auf. An dieser Stelle nochmals einen ganz ganz herzlichen Dank an Alex aus Zell, der uns die Zelte zur Verfügung stellte. Danach ging eine Gruppe Lebensmittel für das bevorstehende Hajk einkaufen. Der Rest verbrachte die Zeit am Platz oder lud den Blogeintrag und die Bilder von gestern hoch (Die Prozedur hat eine ganze Weile gedauert). Anschließend gab es Vesper und wir entschlossen uns, gemeinsam den Nachmittag entspannt am See zu verbringen (auch Jule hat’s diesmal ins Wasser geschafft 😉 ). Gegen 19 Uhr bekamen wir Hunger, so dass wir zum Platz zurückkehrten und unser Abendessen kochten. Es gab Griesbrei mit Pfirsich. Den Abend verbrachten wir mit Spülen, Duschen, Packen und einer kleinen Singerunde direkt am See.

Morgen um 5 Uhr geht es auf die Hajktour zur Sieben-Seen-Hütte. Die Bilder von heute und die Blogeinträge zum Hajk reichen wir nach unserer Rückkehr am 03. August nach.

Slowenien ist, wenn der Bus mit variablem Fahrplan fährt und keine Haltestelle beschriftet ist.

Das Wetter ist unverändert schwül.

 

Busfahrt, Baden, Biwak, „Crazy“ Camping, Carbonara

Nach einer lang durchfeetzten Nacht im Graffiti-Viertel 😉 ging es für einige um 8.30 Uhr etwas übernächtigt einkaufen. Um 10 Uhr trafen sich dann alle vorm Supermarkt, teilten die Lebensmittel für die nächsten Tage auf die Rucksäcke auf und stiegen in den Bus zum Hauptbahnhof. Dort gab es dann ein sehr schmackhaftes und teilweise gewöhnungsbedürftiges Frühstück für erstaunlich wenig Geld. Dem ein oder anderen platzte vor lauter Pudding das Hörnchen auf. Um 11 Uhr ging es von Busteig 7 nach Bohinj beim Bohinjsko Jezero (in der Nähe vom Belder See). Nach mehreren Anläufen stellte sich heraus, dass der geplante Campingplatz komplett ausgebucht war. Die „crazy“ Platzwartin meinte, wir sollen morgen um 8 Uhr wieder kommen. Deshalb suchten wir uns einen abgelegenen Badeplatz, an dem wir den Nachmittag verbrachten. Baden, Schlafen, Lesen, Kartenspielen und Vespern stand auf dem Programm. Gegen 19 Uhr machten wir uns daran mit unserer kompakten Kochausrüstung Spaghetti Carbonara zu kochen. Dabei stellten wir fest, dass die Töpfe für Spaghetti relativ klein sind und die Nacht schneller – beinahe schlagartig – über das Tal herein brach, als wir dachten. Da sich in der Kürze kein anderer Schlafplatz auftreiben ließ, blieb uns wohl oder übel nichts anderes übrig, als an unserer Badestelle zu nächtigen. Also breiteten wir unsere Isomatten direkt am See aus und schlafen heute Nacht unter freiem Himmel in bestem Ambiente.

Slowenien ist Schwarzzelten ohne ein Schwarzzelt aufbauen zu müssen.

Wetter: Sonnig schwül, bei 35 Grad.

Slowenisch für Anfänger:

Sonntag: nedélja
Guten Tag: Dóber dán!
von – bis: od … do („Otto“)
Schlagsahne: sládka smétana
Links: Lévo
Rechts: Désno
Tomaž in Ema: Thomas und Ema

„Eigentlich gefällt es mir hier ein bisschen“

Gestern, am 29. Juli 2017, ging es für uns zehn Dettinger Pfadis endlich nach Slowenien los. Um 22.40 Uhr trafen wir uns am Kirchheimer Bahnhof, um noch schnell ein Abschiedsbild zu machen, um ganz relext zum Flughafen zu düsen. Die Vorfreude war uns allen anzusehen, als der Flixbus nach Ljubljana in den Busbahnhof einfuhr. Im Bus versuchten wir die acht Stunden effektiv zu nutzen und mit Schlaf zu füllen. Beim ein oder anderen scheiterte der Versuch trotz großer Bemühungen. Nach drei Zwischenstopps und Marvins Erkenntnis, dass  ihm Österreich „eigentlich ein bisschen gefällt“, kamen wir um halb neun in der Hauptstadt an. Die erste Herausforderung unserer Reise war, dann die richtige Bushaltestelle am Busbahnhof zu finden, der mit seinen gefühlt 200 Haltebuchten und fehlenden Beschriftungen, die man in Deutschland nicht gewohnt ist, sehr unübersichtlich war. Nach einer Stunde Verwirrung schafften wir es dann in unser Hostel. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, starteten wir unsere Sightseeing-Tour durch Ljubljana. Direkt hinter dem Hostel liegt der Tivoli-Park, der den stillen und natürlichen Kontrast zur sonst belebten Betonwüste darstellte. Vom Park aus ging es dann vorbei an allerhand Botschaften in den historischen Stadtkern und auf die Stadtburg Ljubljana Castle. Dort chillten wir einige Zeit und genossen das warme Wetter. Nach dem Abstieg ging es zurück durchs Zentrum, wo uns eine angenehme Abkühlung erwartet. Eine Art „künstliche Regenwolke“ sorgte für eine willkommene Erfrischung (siehe Bilder unten). Die letzte Station unseres Städtetrips war das Museum der Illusionen, wo uns allerhand verschickte optische Täuschungen erwarteten. Nach dem Aufenthalt im Museum verbrachten wir noch kurze Zeit im Stadtkern, bevor wir dann bei leichtem Nieselregen zum Hostel zurück trotteten. Dann wurden die Zimmer bezogen, geduscht und dieser Blogartikel geschrieben. Für heute Abend suchen wir uns ein Restaurant und gehen danach noch ein bisschen aufn Feetz.

Slowenien ist ein Land mit einer Hauptstadt, in der es an einer Stelle immer regnet.

Wetter: Sonnig schwül, sau warm und manchmal leicht regnerisch.

 

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